Artist Statement


Anfangs lehnte ich die digitale Photographie komplett ab. Ich bin in vielen Dingen ziemlich altmodisch, und erst als ich mir ein Smartphone kaufte, fand ich Zugang zu den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung.

Ich photographiere so ziemlich alles, aber die Natur ist immer eine Quelle der Inspiration. Das scheint ein Problem zu sein, denn von Künstlern wird erwartet, dass sie sich so fokussieren, als bestünde die Welt nur aus wenigen Themen. Wenn ich Werke alter Meister sehe, frage ich mich oft, ob sie sich positionieren wollten oder von einem inneren Drang getrieben waren und einfach einen Sinn für Ästhetik im weitesten Sinne hatten.

Ich bearbeite auf dem Smartphone im Wesentlichen mithilfe von zwei Apps, mit dem Ziel, zu verunsichern, ob es sich um natürliche Bilder oder vielleicht um ein expressives Gemälde handelt. Die Bilder verändere ich, indem ich ihnen etwas Schönes, Interessantes oder Lustiges entlocke. Das kostet mich normalerweise nicht viel Mühe. Ich brauche selten lange, um an einem Bild zu arbeiten, und lasse mich von meiner Intuition leiten, auch wenn ich oft schon vorher eine Idee habe.

Jedem Werk gebe ich einen Namen, wenn es fertig ist. Sprache ist mir wichtig, und die Titel müssen mit dem Bild verbunden sein. Für mich ist jedes Bild wie Malen und Erzählen einer Geschichte.