Bio
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Geboren 1968 in Freiburg im Breisgau, war mein Leben rund 25 Jahre lang von morgens bis abends mit Sport ausgefüllt. In meinen 30ern studierte ich Sportwissenschaft, Philosophie und Anthropologie und arbeitete als Group- und Personal-Fitness-Trainer. Bis zum Beginn der Pandemie im März 2020 war ich Alexander-Technik-Trainee in Frankfurt am Main. |
u.a. im Leistungsfach Kunst.
Das Photographieren war etwas, das ich als Kind und später im Urlaub machte, aber nie ernsthaft verfolgte, bis ich 2015 ein neues Smartphone (Samsung Galaxy S7) kaufte. Von diesem Tag an wurde ich süchtig nach Photographie. Insofern sind fast alle Photos mit dem S7 aufgenommen.
Ich interessiere mich nicht für bestimmte Themen. Ich photographiere alles, was mir ins Auge fällt, und manchmal bleibe ich auch eine Weile. Das einzige, was ich fast nie mache, ist, ein Bild so zu lassen, wie ich es aufgenommen habe. Dokumentarische Bilder sind bis dato nicht mein Ding. Ich liebe es, das, was ich sehe, zu bearbeiten und in etwas Neues zu verwandeln. Ich bearbeite alle Photos direkt auf meinem Smartphone mit der vorinstallierten App von Samsung und einer anderen App namens Snapseed. Manchmal kommt es dem ursprünglichen Objekt sehr nahe, aber meistens entsteht etwas ganz Anderes. Nach etwa 6 Jahren habe ich kürzlich ein neues Smartphone bekommen, das Samsung Galaxy S 20 FE. Es bietet viel mehr Möglichkeiten, denn es hat mehrere Objektive, eine höhere Auflösung und mehr Filter, mit denen man arbeiten kann. Die Filter simulieren verschiedene Maltechniken wie Ölmalerei, Buntstifte oder Aquarellfarben. Wenn man sie nur ein wenig einsetzt, entstehen faszinierende Bilder, mit denen ich dann weiter experimentiere.
Wenn man mich fragt, ob ich Fotografin oder Künstlerin bin, antworte ich: 'Ich bevorzuge Gestalter'. ‚Gestalten' ist das deutsche Wort für entwerfen, kreieren. Ich fühle mich aber eher wie die schwedische Romanfigur Pippi Langstrumpf: Ich erschaffe meine eigene Welt.
Wenn ich Menschen fotografiere, ziehe ich es vor, den natürlichsten Moment zu fotografieren, auch wenn es sich um eine vorbereitete Einstellung handelt, wie bei 'pool-life-tart.1' oder 'pool-life-genesis of a clash 6 bw' (siehe Bilder unten). Im ersten Fall hat das Model tatsächlich eine Pause eingelegt, aber es war der beste Moment der Serie, im zweiten Fall geriet das Paar fast in einen richtigen Streit - toll für den perfekten Moment! Nicht für die beiden, denke ich.
Ein anderes Projekt, das ich vor ein paar Jahren begonnen habe, sind die Müll- oder besser Abfallbilder 'things in...'. Ich mache lange Spaziergänge und Wanderungen im Wald und wurde auf den ganzen Müll aufmerksam, den die Menschen überall hinterlassen. Aber natürlich will ich nicht einfach Müll fotografieren. Ich versuche, etwas Schönes, Lustiges oder Interessantes daraus zu machen, wie 'death of a rubber duck – things in the street XXXVIII'.
Eine meiner Obsessionen ist es, während Zugfahrten zu photographieren, vor allem, wenn es regnet. Es gibt eine ganze Serie von einer Zugfahrt, die ich 2017 in Australien gemacht habe (z.B. 'field of light', 'Nachtgedanken', 'Way to go') und im Zug bei Regen auf dem Rückweg von Wien ('Strom II', 'zerlaufen').
Und eine weitere Leidenschaft in der Photographie ist der Minimalismus und die Abstraktion. Beides habe ich für mich entdeckt, als ich durch entsprechende Instagram-Accounts gescrollt bin. Minimalismus ist eigentlich die schwierigste Art für mich, zu photographieren, weil ich leicht von zu vielen Optionen und Dingen überwältigt werde, die es zu sehen gibt. Hier muss ich aber bis Maximum reduzieren.
'pool-life-tart.1'
'pool-life-genesis of a clash 6 bw'
'death of a rubber duck – things in the street XXXVIII'
'field of light'
'Nachtgedanken'
'Way to go'
'Strom II'
'zerlaufen'